Auszeichnung der besten Mittelschulabsolventen des Landkreises
Auszeichnung der besten Mittelschulabsolventen des Landkreises
Landsberg – Applaus für die besten Mittelschulabgängerinnen und -abgänger aus Landsberg und den umliegenden Gemeinden! Feierlich wurden die insgesamt 27 besten Schüler am Mittwoch von Schulamtsdirektorin Monika Zintel im Landratsamt Landsberg geehrt. Mit Blasmusik und Percussion startete Zintels „angenehmster Termin im Jahr“. Die Schulamtsdirektorin begrüßte die Absolventinnen und Absolventen samt Verwandtschaft und Freunden diesmal in den Räumlichkeiten des Landratsamtes, um die Besten der Besten für ihre schulischen Leistungen zu ehren. „Mit Ausdauer und Zielstrebigkeit“, wie Zintel es ausdrückte, erreichten Schülerinnen und Schüler einen besonders guten Qualifizierenden Mittelschulabschluss (Quali) oder gar Mittleren Schulabschluss. 70 Prozent der 200 Qualiabsolventen schlossen laut Zintel erfolgreich ab. Sie gehörten nicht nur zu den glücklichen ‚Quali-Besitzern‘, sondern seien zudem auch besser gewesen, als der bayerische Durchschnitt. Zum Mittelschulabschluss traten 106 Schüler an – von denen fast alle (97 Prozent) bestanden. Mit dem Mittleren Schulabschluss erhalten die Abgänger auch die Möglichkeit, weiterführend die Fachoberschule (FOS) zu besuchen und die allgemeine Hochschulreife abzulegen. Dieses Ziel sei jedoch ohne Motivation und Durchhaltevermögen kaum zu schaffen und „erfordert eine Menge Ehrgeiz“, betonte Schulamtsdirektorin Zintel. Aber auch, wer nicht weiter die Schulbank drücken will, hat gute Chancen: „Auf jeden Bewerber kommen zwei Leerstellen“, rechnete Zintel. Ob man allerdings auch die bekommt, die man will? „Ihr könnt auswählen“, lobte die Schulamtsdirektorin die Ausgezeichneten. „Ihr habt etwas im Gepäck, das euch niemand streitig machen kann.“ Rocco Ceraolo, der stellvertretend für die Schüler sprach, merkte an, dass der Sprung zum Abitur und zum weiterführenden Studium „nur mit viel Unterstützung gemeistert werden kann“. Der erst seit vier Jahren in Deutschland lebende Italiener erzählte von seiner anfänglichen Sorge, ob er im deutschen Schulsystem mithalten könne. Dass ihm dies gelungen ist, beweist nicht nur sein guter Schulabschluss, sondern auch sein perfektes Deutsch. Und schließlich auch die Zusage für sein Musikstudium. Die Interessen der Schüler sind vielseitig. Liegen sie einerseits eher im künstlerischen Bereich, umfassen sie auch handwerkliche Tätigkeiten. So nennen einige der Absolventen Berufswünsche wie Maurer oder Optikerin, eine Schülerin will Verkäuferin werden. Markus Greisel, der sich auch privat für Technik interessiert, möchte sich zum Elektroniker für Betriebstechnik ausbilden lassen. Und wie waren die Abschlussprüfungen für ihn? „Die Technikprüfungen waren leicht. Nur in Mathe haben sie uns was echt Schweres hingelegt“, antwortet Greisel. Auch wenn der Schulabschluss offiziell den Schulaustritt bescheinigt, lässt der ein oder andere die Bildungsstätte nicht so schnell hinter sich wie gedacht. Lewin Urbschat will zum Beispiel an die Fachoberschule (FOS), um sein Abitur zu machen. Aber erst nach einem Auslandsaufenthalt – der kunstinteressierte Jugendliche folgt dem Motto: „Die Welt steht dir offen“. Dass man sich in diese Welt auch einbringen darf und soll, sprach Martin Egger an, Vorstand der VR-Bank Landsberg-Ammersee eG. Die jungen Menschen sollten keine Scheu zeigen, sich in die Gesellschaft einzumischen und für ihre Träume einzustehen. Er regte die Schüler dazu an, ihre Ziele aufzuschreiben und erst einmal wegzuschließen. „Und dann schauen Sie in zehn Jahren nach und prüfen, ob Sie ihre Ziele auch wirklich erreicht haben. Vielleicht ist das für den ein oder anderen eine Überraschung.“ Die stellvertretende Landrätin Ulla Kurz wünschte den Absolventen „alles, alles Gute auf dem weiteren Lebensweg“ und rief dazu auf, den großen Tag gebührend zu feiern. Ein Rat, den die Absolventen nach den anschließenden Abschlussfeiern am Donnerstag und Freitag sicher ausgiebig befolgten. Emilia Pallmer
Abschlüsse Schuljahr 2018/2019: glänzende Ergebnisse!
Obwohl die Prüfungen für alle Neunt- und Zehntklässler dieses Jahr bei glühender Hitze mit bis zu 38 Grad unter verschärften Bedingungen stattfanden, sind die Ergebnisse großartig. Bei den Neuntklässlern schafften 40 von 41 Schülern ihren Qualifizierten Abschluss in Weil und Dießen mit einem Schnitt von 2,08. 16 Schüler haben sogar einen 1er-Schnitt hingelegt, die beiden Besten erreichten sogar einen Schnitt von 1,0. Die 19 Zehntklässler in Fuchstal haben sogar alle ihren Mittleren Abschluss bestanden, der Schnitt ist 2,24. 100 % bestanden, dreimal konnte der Schnitt 1,5 erreicht werden. Insgesamt gibt es hier 8 Schüler mit 1er-Schnitt. Hervorragende Ergebnisse, auf die alle Jugendlichen, Eltern und Lehrer wirklich sehr stolz sein können. Dass 13 der Einser-Schüler in Stufe 9 und 4 der Einser-Schüler in Stufe 10 bereits seit der ersten Klasse an unserer Schule sind, ist ein schöner Beweis für unser Konzept. Wir bedanken uns bei den drei Prüfungsschulen Fuchstal, Dießen und Weil für die sehr gute Betreuung der Schüler und die kollegiale und freundschaftliche Zusammenarbeit. Nächstes Jahr werden über 30 Schüler die 10. Klasse besuchen, so viele wie noch nie. Trotzdem können Interessierte noch einsteigen, für einige wenige Schüler wäre in den Klassen 9 und 10 noch Platz. Nach der Zeugnisverleihung am Vormittag des 19.07.2019 wurde am Abend gemeinsam mit Eltern und Verwandten ein rauschendes, ausgelassenes und fröhliches Fest gefeiert.
Her mit den ungenutzten Schubladen-Handys
Endlich gibt es auch in Kaufering eine Handy-Sammelstelle: und zwar in unserem Schulbüro. Kauferinger Bürger haben ab sofort die Möglichkeit, hier ihre alten oder ungenutzten Mobiltelefone, Smartphones und Tablets zum fachgerechten Recycling abzugeben. Initiiert wurde dies durch unsere Klimagruppe, die seit den Fridays-for-Future-Demos den ökologischen Fußabdruck der Schule unter die Lupe nimmt und Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Die Handy-Sammelbox ist eine der ersten Aktionen, die die Klimagruppe unserer Schule gestartet hat. Die Sammelbox steht im Schulbüro und ist momentan die einzige in Kaufering und die zweite im Landkreis Landsberg insgesamt. Sie ist nicht nur für unsere Schüler und Lehrer da – zu den üblichen Öffnungszeiten kann hier jeder seine alten Handys, Smartphones und Tablets kostenfrei abgeben. Jedes abgegebene Handy ist wichtig und hilft, Ressourcen zu schonen. Die Telekom organisiert das Projekt unter dem Motto „Alte Handys sammeln. Die Welt ein bisschen besser machen“. Der LBV als regionale Umweltschutzorganisation erhält durch das Projekt Spendengelder. Die Handys werden zum Handysammelcenter geschickt, wo die seltenen Rohstoffe wiederverarbeitet werden. Handys sind aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken, die Absatzzahlen steigen kontinuierlich. Doch ein Handy verbraucht auch große Mengen an Ressourcen – von der Rohstoffgewinnung und Produktion über die Nutzung selbst bis hin zur Entsorgung und dem Recycling. Aufgrund der kurzen Nutzungsdauer – weil sie ausgedient haben oder kaputt sind – verschwinden viele Handys in Schubladen. Doch sie bestehen aus vielen verschiedenen Rohstoffen, die schwer zu bekommen sind, wie zum Beispiel Silber, Gold, Kupfer, Palladium oder Platin. Um Natur und Umwelt zu entlasten, ist es wichtig, diese wertvollen Rohstoffe zu recyceln und in den Kreislauf zurückzuführen. Die Handy-Sammelstelle ist eine gute Gelegenheit, wie man ohne großen Aufwand einen wertvollen Beitrag zu Natur- und Umweltschutz beitragen kann.
Drittklässler präsentieren ihre Kleinen Montessori-Arbeiten KMA
Für unsere 34 Drittklässler stand dieses Jahr die erste große Projektarbeit an, die Kleine Montessori-Arbeit KMA. Am 6. Juni 2019 durften alle Eltern, Familienangehörige, Lehrer und Schüler der anderen Klassen in die Aula kommen und die ausgestellten Werkstücke bewundern. Da gab es dieses Jahr zum Beispiel eine Vogelskulptur, in der wochenlange Arbeit steckte. Detailgetreu und wunderschön stand er da, der ca. 50 cm große Weißkopfseeadler. Weitere Holzarbeiten waren ein Insektenhotel, eine Vogelvilla und eine Gartenbank. Technik-Freaks gefielen vor allem der nachgebaute Forschungssatellit, ein Minecraft-Haus und ein Getränkeautomat. Auch für Naschkatzen war genügend geboten: vom Schneewittchenkuchen über selbst hergestellte Karamellbonbons bis hin zu gesunder Schokolade. Hier gab es gleich noch eine Menge Hintergrundinformationen dazu, z.B. über die Kakaobohne. Eine Schülerin wagte sich gleich an ein ganzes Rezeptbuch: Jede einzelne Seite hatte sie selbst entworfen, geschrieben und wunderschön verziert. Mit Küchenabfällen beschäftigte sich ein anderer Schüler: Er wollte wissen, ob man aus Küchenabfällen Pflanzen ziehen kann und führte interessante Experimente dazu durch. Kein Thema war wie das andere, und die Besucher zeigten sich vor allem von der Vielfalt begeistert. Die Schüler sind jetzt perfekt gerüstet für die Mittlere Montessori-Arbeit in der sechsten und schließlich die Große Montessori-Arbeit in der achten Klasse.
Aktion „Garten für alle“
Oregano, Basilikum, Minze … In Kaufering gibt es jetzt einen Platz, wo sich jeder Bewohner ein paar Kräuterstengel für den Eigenverbrauch holen kann. Wer keinen eigenen Garten hat, muss so trotzdem nicht auf den Genuss frischer Kräuter verzichten. In einer Gemeinschaftsaktion von Gemeinde, Bauhofmitarbeitern, der Gärtnerei Konrad und unserer Schule wurden am 6. Mai vier Pflanzkästen am Fuggerplatz sorgfältig bepflanzt. Zu der Aktion kam es auf Initiative von Kauferings Bürgermeisterin Frau Wagener-Bühler. Ihr ist es ein großes Anliegen, den Fuggerplatz lebendiger zu gestalten, zu einem Begegnungsort für alle Kauferinger Bürger und Bürgerinnen werden zu lassen. Die Idee, SchülerInnen die Hochbeete bepflanzen zu lassen wurde von uns gerne aufgegriffen. Gesagt, getan. Der Vorschlag stand und die Gemeinde stellte am Fuggerplatz vier große, bunt bemalte Kästen zum Bepflanzen zur Verfügung. Was konkret gepflanzt werden konnte, planten vier SchülerInnen mit Unterstützung von Frau Betz von der Gärtnerei Konrad. Sie bestellte die passenden Pflänzchen für ein heimisches und ein mediterranes Kräuterbeet, ein Minzbeet und ein blühendes Bienenbeet. Zwei Schüler bauen außerdem gerade ein Insektenhotel, das schon bald im Minzbeet integriert wird. Auch für die weitere Pflege ist gesorgt: Das Gießen übernehmen aus technischen Gründen die Mitarbeiter des Bauhofs, den Rest machen unsere Schüler. So muss zum Beispiel das Bienenblumenbeet im Herbst umgepflanzt werden, weil es nicht winterhart ist.