Häufig gestellte Fragen zur Schule
Eine staatlich genehmigte Schule zu sein gibt uns einige Freiheiten, die wir benötigen, um unsere Pädagogik gut umsetzen zu können.
So können wir
- frei vom Notendruck arbeiten, da wir keine Notenbewertung haben und keine Schularbeiten im klassischen Sinne schreiben.
- den Stundenplan freier gestalten und müssen uns nicht an den 45-minütigen Stundenrhythmus halten. Das ermöglicht uns längere Freiarbeitsphasen.
- uns am Lehrplan orientieren, müssen ihn aber nicht 1:1 umsetzen. Unsere Schüler müssen nur am Ende ihrer Schulzeit den nötigen Lernstoff dargeboten bekommen haben.
- in jahrgangsgemischten Gruppen lernen und jedem Schüler sein Tempo ermöglichen.
Daraus resultiert auch, dass wir keine staatlichen Abschlusszeugnisse ausstellen können.
Unsere Abschlussschüler müssen ihren Abschluss (z.B. Mittlere Reife oder Qualifizierenden Hauptschulabschluss) als externe Prüflinge an staatlichen Schulen ablegen. Wir haben Partnerschulen im Landkreis, die unseren Schülern dann ein staatliches Zeugnis für ihre Leistungen ausstellen.
Wir ersetzen den Besuch einer Regelschule im Sinne einer Erfüllung der allgemeinen Schulpflicht.
Wir stehen unter staatlicher Aufsicht und müssen uns generell an die Weisungen des Kultusministeriums halten. Das sind u. a. Stundenanzahl der Jahrgangsstufen, Masernimpfpflicht, Ferienordnung und Coronamaßnahmen.
Die sogenannte „Vorbereitete Umgebung“, sprich das Klassenzimmer, enthält alle Themenbereiche, die in einer Stufe erarbeitet werden sollen. Aus diesem Angebot wählt der Schüler selbstständig aus oder der Pädagoge berät den Schüler, was er als nächstes arbeiten könnte. Wenn ein Schüler sich über einen langen Zeitraum ausschließlich für ein Themengebiet interessiert, geht der Pädagoge nach einer gewissen Zeitspanne mit dem Schüler ins Gespräch, um zu klären, ob es einen bestimmten Grund für dieses Verhalten gibt. Je nach dem was dieses Gespräch zutage bringt, kann der Pädagoge dann dem Schüler helfend zur Seite stehen, damit er alle Inhalte erarbeitet.
Nein. Hausaufgaben im „klassischen Sinne“ von „der Lehrer stellt eine bestimmte Aufgabe, die alle Schüler zu Hause erledigen müssen“ gibt es an unserer Schule nicht. Was es jedoch bei uns gibt, ist „erweiterte Freiarbeit“ für Zuhause. Diese kann je nach Alter des Schülers sehr unterschiedlich sein. In der Grund- und Mittelstufe sind das Aufgaben wie Kuchen backen, im Haushalt mithelfen, Basteln oder auch schon mal an begonnen Inhalten aus der Schule weiterarbeiten. In höheren Klassenstufen wird es nötig, täglich „erweiterte Freiarbeit“ verpflichtend zu machen, das heißt an seinen begonnen Inhalten, wie z.B. Arbeitshefte, Referate oder Englischvokabeln weiter zu arbeiten. Dies macht der Schüler individuell und seinem Lernstand entsprechend.
Der Schüler erfährt seinen Lernstand über
- sofortige Selbstkontrolle, die beim Montessorimaterial Standard sind.
- Gespräche mit den Pädagogen.
- schriftliche Reflexionen. Das sind themenbezogene Aufgabenstellungen, die die Schüler am Ende der Erarbeitung eines Themas lösen und die vom Lehrer korrigiert und anschließend den Schülern bespricht.
- die Dokumentation seiner Arbeit in seinem Studienbuch.
- über das IzEL und IzEL-Briefe (siehe unsere Homepage unter Päadagogik/IzEL).
- die Teilnahme an Elterngesprächen.
Die Eltern erfahren den Lernstand ihrer Kinder über
- Gespräche mit dem Kind.
- die Dokumentation der Arbeit des Schülers im Studienbuch.
- das IzEL und IzEL-Briefe.
- Elterngespräche und E-Mail-Kontakt mit den Pädagogen.
Ja, wir arbeiten inklusiv und haben ein eigenes Inklusionskonzept, eine Lehrkraft als Inklusionsbeauftragte, eine InklusionsAG und stellen Schulbegleitungen an unserer Schule direkt an. Für uns ist es sehr wichtig, gut hinzuschauen, ob wir den Schülern mit besonderen Bedürfnissen auch gerecht werden können und sie bei uns die optimale Förderung erhalten.
Sollten Sie konkrete Fragen Ihr Kind betreffend haben, wenden Sie sich bitte an , unsere Inklusionsbeauftragte.
Ja. Wir bieten im Rahmen unserer Nachmittagsbetreuung die Sprachen Französisch und Spanisch an. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an .
Ein Quereinstieg ist jederzeit möglich. Schicken Sie uns eine Anmeldung (siehe Homepage), wenn ein Platz bei uns frei ist, werden passende Bewerber eingeladen. Wir nehmen mit Ihnen Kontakt auf und laden Ihr Kind zwei bis drei Hospitationstage in die Schule ein, führen ein Elterngespräch und entscheiden anschließend, ob eine Aufnahme möglich ist. Bitte beachten Sie: Es ist pro Stufe jeweils eine Anmeldung möglich. Das heißt, sollten Sie in der Grundstufe eine Ablehnung erhalten, können Sie sich erst wieder für die Mittelstufe bewerben.
Quereinsteiger kommen allgemein sehr gut an unserer Schule klar. Es gibt natürlich individuelle Unterschiede. Das hängt meistens mit den Vorerfahrungen der Kinder an anderen Schulen zusammen.
Ganz im Sinne Marias Montessoris achten wir bei dem Einsatz von digitalen Medien sehr genau auf die Entwicklungsstufe der Schüler.
Jedes Klassenzimmer ist mit mindestens einem Computer ausgestattet, dieser wird jedoch unterschiedlich nach der Entwicklungsstufe eingesetzt. So begrenzt sich der Umgang damit in der Grundstufe auf ein limitiertes kurzes Zeitfenster, indem der Schüler ausgewählte Lernspiele machen kann oder eine Geschichte eintippt.
In der Mittelstufe arbeitet der Schüler nicht nur im Klassenzimmer am Computer, sondern erlernt bereits im entsprechenden Informatikfachunterricht, z. B. das 10-Fingersystem, grundlegende Computerprogramme und Computerfunktionen. Ebenso arbeiten die Schüler mit den schuleigenen Tablets.
In der Erdkinderplanstufe erweitert sich die Mediennutzung innerhalb des Wirtschaftsfachunterricht, der Nutzung des Computers oder Tablets bei Recherchen im Internet, der Erstellung von PPT und Flyern für Referate oder digitale Lerninhalte bei der Projektarbeit.
Durch den coronabedingten Distanzunterricht arbeiten unsere Schüler auch mit unserer hausinternen Cloud und Online-Meeting-Tools.
Außerdem laden wir in regelmäßigen Abständen externe Spezialisten für Elternvorträge und Schülerworkshops zum Thema „Internetsicherheit und Umgang mit dem Handy“ ein.
Im Augenblick bauen wir unsere digitale Schulausstattung mittels staatlicher Förderung weiter aus.