Packende Projekte gibt es viele an unserer Schule, ein besonders wichtiges beschäftigt sich mit der gewaltfreien Kommunikation. Klar, Aggressionen sollten weder körperlich noch sprachlich oder in einer anderen Form ein Mittel zur Auseinandersetzung im Schulalltag sein. Und doch kann sich niemand freimachen von gesellschaftlichen Entwicklungen, die in diese Richtung zeigen und das soziale Schulleben negativ beeinflussen können. Umso wichtiger ist es, ein Vorhaben zur friedlichen Kommunikation auf die Beine zu stellen.
Gefühle zeigen
Die Pädagogen Sandra Schneider-Zambuto und Bernd Lederer zeigen in ihrem Projekt für unsere fünf Klassen in der Mittelstufe, was es bedeutet, fernab der Ellenbogenmentalität miteinander zu kommunizieren. Als Erstes geht es darum, sich bewusst zu machen, was man braucht, damit es einem gut geht. Eine wichtige Rolle spielen dabei Gefühle und Bedürfnisse, die deutlich zum Ausdruck gebracht werden sollen. Ist das geklärt, wenden sich die Schüler ihren Konflikten zu. Denn kein soziales Zusammenleben ist ohne Auseinandersetzungen möglich. Aber wie können diese friedlich geführt werden? Dazu vermitteln Sandra Schneider-Zambuto und Bernd Lederer die nötigen Tipps und Tricks, sodass Diskussionen klug geführt werden können.
Beziehungen pflegen
Spiele im Spiegelraum der Sporthalle, Gemeinschaftsspiele im Kreis und kreative Übungen sollen dazu führen, Bindungen aufzubauen, sich kennenzulernen und Beziehungen besser pflegen zu können. Das Ziel ist eindeutig: Das soziale Miteinander soll verbessert werden – eine Art „Anti-Aggressions-Training“. „Ich habe das gerne gemacht“, sagt eine Schülerin aus der Milchstraßenklasse. Und sie ergänzt: „Gerne würde ich das wiederholen, weil die Lehrer kompetent und verständnisvoll sind.“
„Geht fair miteinander um!“
Wie aber kann eine gewaltfreie Kommunikation aussehen? Dazu schreiben die Schüler ein kleines Theaterstück nach den Anforderungen von Marshall Rosenberg, dem Erfinder der gewaltfreien Kommunikation, und sie beherzigen dabei die Aufforderung: „Geht fair miteinander um!“ Bei den Schülern in der Milchstraßenklasse hat das schon mal gut geklappt. „Das ist erst ein Anfang“, meint ein Klassenmitglied, „wir müssen das noch weiter einüben.“ Mit den kompetenten Pädagogen Sandra Schneider-Zambuto und Bernd Lederer an ihrer Seite wird das auch gelingen.