Von Kappeln nach Rendsburg
Den Tag starteten wir mit einem gemeinsamen Frühstück um 8 Uhr, nachdem wir noch mal kurz Zeit bekamen, ein wenig durch die Stadt zu bummeln, legten wir mit Gegenströmung um 12 Uhr ab.
Wir fuhren mit gemütlichen 4 Knoten die Schlei hinunter, während Daniel auf die Idee kam, dass wir Plastik fischen könnten. Nach 4 sm sind wir erneut an Schleimünde vorbeigefahren, an einer Engstelle war die Strömung sehr stark und wir fuhren mit 1,5 Knoten auf die Ostsee hinaus.
Nachdem wir Segel gesetzt hatten, nahmen wir Kurs auf Eckernförde. Jetzt mussten wir vier Wenden in der Eckernförder Bucht machen, um so wenig wie möglich mit dem Motor zu fahren. In Eckernförde angekommen, bekamen wir alle ein wenig Zeit in der Stadt, die einen gingen Geschenke einkaufen und die anderen schauten sich die kleine mit Backsteinhäusern gesäumte Stadt an. Den Abend ließen wir mit einem leckeren BBQ auf dem Achterdeck ausklingen, inklusive romantischer Beleuchtung. Am nächsten Tag standen wieder ein paar Stunden zur freien Verfügung. Fünf Schüler sind sogar baden gegangen, danach hatten wir Unterricht bis wir abgelegt hatten. Wir fuhren Richtung Kiel-Holtenau, von wo aus wir am nächsten Tag die Schleuse in den Nord-Ostsee Kanal nehmen wollten. Nachdem wir drei Stunden segelten, sind wir noch eine Stunde im Gegenwind mit Motor gefahren. Als wir in Kiel-Holtenau angekommen sind, durften wir uns noch den Ort anschauen, gingen zum Leuchtturm und kleine Erledigungen machen. Während die einen im Ort unterwegs waren, fuhren Heine, Lewin, Lutz und Leander die Kanus und das Sup mit dem Schlauchboot zu Segelkollegen von Heine. Eins der kleinen Highlights war die Bücherbox, die in einer kleinen Ecke am Hafen versteckt war und für so manchen Schüler neuen Lesestoff bot. Wir aßen gemeinsam und gingen dann schlafen.
Der Morgen begann mit einem schönen Sonnenaufgang bei der Einfahrt in den Kanal. Den Tag verbrachte jeder anders, lesen, steuern, schlafen und die Sonne genießen. Wir kamen Sonntagmittag gegen 14 Uhr in Rendsburg an, besichtigten die Stadt, obwohl nichts offen hatte. Abends spielte noch eine kleine Gruppe von Schülern Scotland Yard in der Stadt. Am nächsten Morgen wollten wir vom Rendsburger Kanal in den großen Nord-Ostsee Kanal, aber dort war eine Ölsperre, weil aus einem Boot eine größere Menge Öl ausgelaufen war. Wir konnten deshalb erst um 15 Uhr in Richtung Brunsbüttel weiterfahren. Da die Fahrt sehr lang war und um die Laune der gesamten Mannschaft zu heben, machten Leander und Marwin Kässpätzle mit karamellisierten Zwiebeln zum Abendessen. Irgendwann gegen 22 Uhr kamen wir in Brunsbüttel an, das Ende des Nord-Ostsee Kanals. Der Abend endete sehr schnell, da alle extrem müde waren.
Der Plan war es, die Schleuse gegen neun zu nehmen und dann mit voller Kraft und der Flut auf unserer Seite in Richtung Hamburg zu reisen.